Seppe Paletta

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Unser Interview mit Seppe Paletta vom SV BW Waltershofen

Sonntag, 18.05.25 15.00 Uhr: SV BW Waltershofen – FC Freiburg St. Georgen

“Seppe”, noch zwei Siege aus fünf Spielen – und das Meisterstück wäre vollbracht?
Hallo Thomas, nicht ganz. Ich glaube nicht, dass Simonswald und Emmendingen überhaupt noch Punkte liegen lassen.
Sie spielen zwar am letzten Spieltag noch gegeneinander, aber bis dahin werden sie weiterhin ihre Punkte sammeln. Aktuell müssen wir noch sieben Punkte holen, um ein Stück Vereinsgeschichte zu schreiben. Doch wir schauen weiterhin von Spiel zu Spiel und versuchen, immer das Maximum aus uns herauszuholen.

Doch jedes Spiel muss gespielt werden – gegen den Tabellenführer will jeder punkten?
Richtig, es würde uns nicht guttun, schon zu weit in die Zukunft zu schauen.
In der Rückrunde ist ein extremer Unterschied bei den Gegnern zu sehen. Außer Emmendingen hat bisher jeder Gegner gegen uns deutlich anders gespielt als in der Hinrunde. Aber auch das ist völlig normal und war zu erwarten. Wir werden weiterhin den Fokus auf uns legen und Woche für Woche hart arbeiten, um gegen jeden Gegner gewinnen zu können.

Der Monat Mai hat es in sich – Woche für Woche stehen Top-Spiele an. Doch der Reihe nach. Am 24.05.2025 ist der Finaltag der Amateure. Der Bahlinger SC trifft auf den FC Auggen. Wird man dich im Dreisamstadion antreffen? Setzt sich der Regionalligist durch?
Ich werde da sein. Ein tolles Event für den Amateurbereich, und es ist immer schön, im Dreisamstadion ein Fußballspiel anzuschauen.
Ich glaube, die Favoritenrolle ist klar verteilt – da führt kein Weg am BSC vorbei. Aber wir kennen alle den Fußball, vor allem in einem Finale kann alles passieren.
Der Pokal ist in Bahlingen schon längst überfällig und eher ein Muss. Auggen kommt zwar als “Underdog”, wird aber auch wissen, seine Stärken einzusetzen.

Eine Woche zuvor muss das Bührer-Team im südbadischen Derby im Kaiserstuhlstadion gegen den FC 08 Villingen den Klassenerhalt dingfest machen?
Davon gehe ich aus. Letzter Spieltag, zuhause, Verabschiedungen von Trainer und Spielern – da wird es voller Emotion und Motivation auf dem Platz zugehen.
Zugleich haben die Mitkonkurrenten harte Brocken vor sich, bei denen sie erst einmal punkten müssen.
Also ja, Bahlingen wird den Regionalliga-Erhalt am Samstag verdientermaßen fix machen.

An Christi Himmelfahrt geht es in der Werner-Gießler-Arena in Elzach hoch her, wenn die beiden Bezirkspokalspiele ausgetragen werden. 2024 habt ihr den Pott gewonnen – kommt nun ein bisschen Wehmut auf, da euch der jetzige Finalteilnehmer FC Heitersheim aus dem Rennen gekegelt hat?
Natürlich würde man solche Tage am liebsten jedes Jahr erleben. Aber nein – Heitersheim ist eine sehr starke Truppe und ist an diesem Tag verdient gegen uns weitergekommen.
Wir hatten letztes Jahr unser Momentum und haben es mit dem Pokalsieg krönen dürfen. Nun wünschen wir beiden Mannschaften ein mindestens genauso tolles Event.

Die SG Prechtal/Oberprechtal oder der FC Heitersheim – das ist hier die Frage?
Eine unglaublich schwierige Frage. Wir haben gegen beide Mannschaften dieses Jahr gespielt, und es wird für beide nicht einfach.
Aber wenn ich mich entscheiden müsste, sehe ich leichte Vorteile bei der SG Prechtal/Oberprechtal.

Wenden wir uns wieder dem Ligaalltag zu. Auch die Frage nach dem Relegationsteilnehmer ist zu klären. Am letzten Spieltag der Liga empfängt der FC Emmendingen die SG Simonswald/Obersimonswald. Einer von beiden wird den Bezirk in der Relegation vertreten?
Das wird ein Kampf bis zum letzten Spieltag, und ich hoffe, dass wir da nicht mehr involviert sind. Denn wie oben bereits geschrieben, glaube ich nicht, dass diese zwei Mannschaften noch Punkte liegen lassen werden.
Emmendingen ist in einem unglaublichen Flow, und Simonswald ist individuell und kollektiv auf einem sehr hohen Niveau. Prechtal sehe ich tatsächlich nicht mehr im Rennen – die werden ihren Fokus voll und ganz auf das Bezirkspokalfinale legen.
Unabhängig davon, wer am Ende unseren Bezirk in der Relegation vertreten wird, wünsche ich mir natürlich, dass der Bezirk nächste Saison zwei Mannschaften in die Landesliga schicken kann.

Muss man sich als Coach schon mit der nächsten Saison in der Landesliga beschäftigen? Wird man den Kader verstärken?
Wir sind mit den Planungen bezüglich der nächsten Runde so gut wie durch – unabhängig davon, wo wir nächste Saison spielen werden.
Es ist natürlich meine Aufgabe zu schauen, was wir in der Mannschaft, aber auch drumherum noch verbessern können, um diesen Weg weiterzugehen. Wichtig war uns, dass sich unsere aktuellen Spieler wohlfühlen und weiter an Bord bleiben – und das haben wir geschafft.
Wichtig ist aber auch, mit gezielten Neuzugängen frischen Wind hereinzubringen und den Konkurrenzkampf weiter zu beleben. Mit Jannis Steimle haben wir bereits einen Neuzugang präsentieren dürfen, und ich denke, dass wir in den kommenden Tagen oder Wochen noch zwei bis drei Akteure bei uns begrüßen werden.

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