Bildquelle: FV Herbolzheim – Benni Schneider

Derby der beiden "Gelb-Schwarzen“ steht an!

Benni, du bist vor der Winterpause nach dem Rücktritt des Trainers Sano Nothstein, wie “die Jungfrau zum Kind” gekommen. Die Verantwortlichen des FVH trafen sicherlich eine gute Entscheidung und setzten Dich als Interimscoach ein. Von der Kreisliga B in die Landesliga, ein Schritt, welcher für Dich kein Problem war.
Servus Thomas, schon von dir zu hören! Geplant war dieses Szenario, wie es gekommen ist, mit Sicherheit nicht. Ich empfand es als schade, dass Sano im Winter diesen Schritt gegangen ist. Dass die Verantwortlichen in mir den Nachfolger gesehen haben, hat mich sehr gefreut, auch wenn ich gemeinsam mit unserer zweiten Mannschaft gewisse Ziele gehabt habe. Klar gibt es Unterschiede zwischen der KLB und der LL. Aber ich denke innerhalb eines Vereins, in dem man die Strukturen kennt und auch die Mannschaft, sind doch viele aus der „Zweiten“ aus der KLB mit mir hochgezogen worden, ist es für diesen Schritt vielleicht „einfacher“.

Welches Fazit kannst du nach den ersten Monaten ziehen? Mit Patrick Buderer hast Du einen erfahrenen Mann als spielenden Co-Trainer?
Mit Patrick habe ich einen top, top Trainer auf dem Platz, der einfach weiß wie Fußball funktioniert. Er bringt mit seiner Erfahrung sowie Engagement viel in unser tägliches Arbeiten im Trainerteam mit ein. Deshalb lasse ich auch gerne das „Co“ weg! Für Ihn war es was Neues, aber aus meiner Sicht genau das Richtige.

Bis zu diesem Zeitpunkt kann ich sehr zufrieden mit den ersten Wochen/Monaten sein. Gerade die Spieler haben und müssen viel dafür arbeiten um immer wieder in der LL punkten zu können. Es gab im Verlauf der Vorbereitung und Saison Rückschläge, die auch weiterhin nicht immer ausbleiben werden, was aber normal ist. Hier gilt es immer wieder weiterzumachen und an unsere Stärken zu glauben! Wir haben eine sehr junge Truppe zusammen, aber auch jung im Sinne von Landesliga Erfahrung. Einige Spieler haben in der Rückrunde erst ihr Landesligadebüt gegeben. Ich bin sehr stolz auf unser Team und freue mich auf jedes Training und Spiel mit Ihnen!

Neben dem Trainerrücktritt haben auch einige Akteure in der Winterpause dem Verein den Rücken gekehrt. “Jammern gilt nicht!” Du hast es in den ersten Spielen geschafft, den Traditionsverein in die Nichtabstiegszone zu führen, die Richtung stimmt?
So einen Umbruch im Winter zu haben mit den o.g. vielen Abgängen ist definitiv nicht einfach. Deshalb habe nicht ich es geschafft in der Tabelle etwas nach oben zu klettern, sondern wirklich ALLE. Trainerteam, sportliche Leitung, Vorstandschaft und vor allem die Mannschaft auf dem Platz! Die Richtung stimmt zwar, aber geschafft ist im Endeffekt noch gar nichts. Unten ist alles so eng beisammen, dass wir noch sehr vieles investieren müssen!

Die Landesliga Staffel 2 ist eine Liga der Derbys, so auch am Samstag, wo es im “Liha-Präzision-Stadion” zu einem Duell der “Gelb-Schwarzen” kommt. Der SC Wyhl steht im gesicherten Mittelfeld und will natürlich nach der Heimniederlage am Vorwochenende gegen den SV Weil (0:2) gegenüber seinen Fans Wiedergutmachung betreiben. Für Euch eine interessante Konstellation, mit einem Erfolg würde es Richtung hinteres Mittelfeld gehen?
In diesem Jahr das Derby schlecht hin für uns! Der SC Wyhl, trotz der zwei letzten Ergebnisse, sehr formstark in der Rückrunde. Super gestartet und mit dem Sieg gegen Laufenburg ein Zeichen gesetzt! Deshalb geht Wyhl auch als Favorit ins Spiel. Wir müssen punkten und brauchen Punkte und werden versuchen den Schwung der letzten Wochen mitzunehmen.

Egal wie, nach dem Derby stehen noch sechs Spiele für Euch an, 18 Punkte sind zu holen?
Da hast du recht. Aber, der Fokus liegt auf Samstag 15:30 Uhr vs. SC Wyhl! Keine Rechenspiele.

Blickpunkt Saison 2024/25, Du wirst ligaunabhängig das Team 1 vom FVH coachen?
Genau, zusammen mit Patrick Buderer.

Bildquelle: Patrick Buderer