Guiseppe Paletta

Bildquelle: Verein

Kurzinterview mit dem Aufstiegstrainer Seppe Paletta

Samstag, 07.06.25 16.00 Uhr: SV BW Waltershofen – SG Prechtal/Oberprechtal

Hallo Seppe, im ersten Jahr als Chefcoach der Aufstieg, das kann sich sehen lassen?
Ich habe bereits den ein oder anderen Aufstieg feiern dürfen, auch in der Rolle des Co-Trainers – aber wenn man als Cheftrainer arbeitet, merkt man, welche ganz andere Belastung das Ganze mit sich bringt. Natürlich bin ich superglücklich, aber zugleich ist es eher eine Erlösung, man ist froh diesen Druck, den man sich auch ab einem gewissen Punkt selber macht, loslassen zu können. Am Anfang der Runde macht man sich seine Gedanken und hofft, dass man das Vertrauen des Vereins und der Jungs zurückzahlen kann. Ich bin nicht der Typ fürs große Planen, sondern backe lieber erstmal kleine Brötchen, um realitätsnah zu bleiben. Doch von Tag eins stand die Mannschaft als Einheit auf dem Platz und war bereit, all das umzusetzen, was wir uns Spiel für Spiel vorgenommen hatten. So kam eins zum anderen – und am Ende ist etwas entstanden, das uns zur Meisterschaft geführt hat.

War es ein Vorteil, dass Du in der Zeit davor als Co-Trainer tätig warst und die Mannschaft schon gut gekannt hast?
Ich würde sagen: der größte Vorteil! In Waltershofen habe ich bereits vor fünf Jahren eine Mannschaft vorgefunden, die unglaubliches Potenzial hatte. Für mich war jedoch klar, was die Mannschaft braucht, um nicht nur eine Mannschaft mit Potenzial zu sein, sondern zu einer erfolgreichen Mannschaft heranzuwachsen. Mit den richtigen Neuzugängen wie David Stählin, Raul Sick und Nans Rüttgers und weitere, ist das Team Stück für Stück gewachsen und hat sich zu dem geformt, was wir heute sind. Manche Spieler muss man sehr eng führen und begleiten, andere wiederum brauchen Freiraum und leben von ihrem Instinkt. Am Ende versuche ich den Jungs Lösungen und eine Struktur mitzugeben, auf die sie sich verlassen können, auch für erfahrene Spieler ist dies enorm wichtig. Dadurch gewinnt man Sicherheit, Selbstvertrauen und es gelingen Sachen, die davor nicht funktioniert haben. Das ist der normale Verbesserungsprozess – und dafür sind wir Trainer da.

Am 3. letzten Spieltag konntet ihr die Meisterschaft feiern, gibt es beim Rückblick auf die Saisonspiele einen Gegner, welcher euch heftig zugesetzt hat?
Es waren einige enge Spiele dabei – 12 der aktuellen 22 Siege haben wir mit nur einem Tor Unterschied gewonnen. Es war Woche für Woche eine riesige Herausforderung, und ich könnte hier mindestens die Hälfte der Mannschaften aufzählen. Aber um nicht die üblichen Verdächtigen zu nennen, möchte ich die Spfr. Oberried hervorheben. Sie spielen sehr schönen Fußball, sind eine Mannschaft mit einem klaren Konzept, haben variable Spieler und kämpfen als Aufsteiger um Platz 5. Das ist eine sehr ordentliche Leistung!
Emmendingen, Simonswald und bis Ende März auch die SG Prechtal/Oberprechtal haben allesamt eine mehr als eine ordentliche Runde gespielt. Auch an dieser Stelle wünsche ich dem FCE viel Erfolg bei den Aufstiegsspielen!

Am kommenden Samstag um 16.00 Uhr bekommen die Zuschauer im “Krebsbachstadion” ein Bonbongeboten. “Meister Waltershofen” gegen “Pokalsieger Prechtal/Oberprechtal”?
Auch wenn es für beide Teams um nichts mehr geht, ist es immer ein schönes Duell – vor allem, wenn beide Vereine in dieser Runde etwas gewonnen haben.
Wir schaffen erstmals den Sprung in die Landesliga und die SG gewinnt den Bezirkspokal – das kann sich sehen lassen! Nichtsdestotrotz werden wir einigen Jungs eine wohlverdiente Pause gönnen. Einige von uns laufen seit Wochen auf dem Zahnfleisch. Sie haben sich die Pause definitiv verdient – genauso wie sich andere Jungs, die in den letzten Wochen immer drangeblieben sind, sich mehr Spielzeit verdient haben!

Man kann mit einer schönen Kulisse rechnen, zumal nach dem Spiel durch den Staffelleiter offiziell die Meisterschaftsurkunde übergeben wird?
Wie auch letzten Sonntag werden zum letzten Heimspiel dieser Saison wieder einige Zuschauer erwartet. Wir haben in Waltershofen viele treue Fans, die immer bei den Spielen dabei sind. Ich denke, dass diese Ehrung für alle Waltershofener ein schöner Moment sein wird – daher können wir mit einer tollen Kulisse rechnen. Hinzu kommt, dass wir nach dem Spiel noch den Saisonabschluss feiern!

Blickpunkt nächste Saison, in der Landesliga werden die Anforderungen steigen. Wird man mit dem aktuellen Kader in die Saison gehen ober kann es noch Verstärkungen geben?
Fixe Zugänge für die kommende Runde sind Stand jetzt Tim Weber (SG Breisach), Mardini Mahzouni (FC Wolf-Schallstadt) und Jannis Steimle (SC March). Wir haben bereits zwei weitere Zusagen, mit deren Veröffentlichung wir aber bis zum Saisonabschluss warten möchten. Weitere Gespräche mit jungen Spielern aus der Region sind in vollem Gange. Einen kurzfristigen Wechsel gibt es ebenfalls zu vermelden: Serdal Budak wird sich dem FC Waldkirch anschließen.

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