Trainerstab FC Rimsingen

Bildquelle: FC Rimsingen – FCR-Trainerstab 3. v.l. Markus Bilharz

Kurzinterview mit Gästetrainer Markus Bilharz

Sonntag, 31.08.25 14.30Uhr: SV Opfingen – FC Rimsingen

Schiedsrichter: Felix Mick

Hallo Markus, wie war die Vorbereitung?
Die Vorbereitung war insgesamt richtig gut. Wir hatten im Schnitt über 25 Mann im Training – auch in der Urlaubszeit – und wir im Trainerteam sind hier absolut zufrieden.
Was uns gefehlt hat, ist eine gewisse Konstanz in den Spielen. Gegen Achkarren, Königschaffhausen, Buggingen und Auggen haben wir gezeigt, zu was wir in der Lage sind. Doch beim Tunibergweinwander (speziell gegen Opfingen) und in der Bezirkspokal-Qualifikation haben wir schlechte Phasen gezeigt. Das ist unsere zentrale Aufgabe als Trainerteam. Wir wollen das Team konstanter und stabiler machen. Auch mal Widerstände überwinden und in Stresssituationen besser und besonnener reagieren.
Die Jungs brennen darauf, zu lernen – sie hören zu, geben Gas und setzen die Trainingsinhalte im Spiel um. Wir arbeiten gezielt daran, die Konstanz zu verbessern.

Am Sonntag gleich das Spiel in Opfingen, die Gastgeber mit neuem Trainer-Duo. Man kennt sich?
Für uns ist das eine echte Herausforderung. Klar kenne ich das Trainer Duo. Mit Maxhun durfte ich mich schon messen, als ich in Achkarren und er in Kirchzarten war. Sven kenne ich persönlich weniger, aber seine Vita spricht für ihn. Auch haben die zwei in Wasser über Jahre richtig gute Arbeit geleistet. Beim Tunibergweinwander hat Opfingen uns klar auseinandergenommen; ich war froh, dass das Spiel nur 60 Minuten ging, aber daraus müssen wir die richtigen Lehren ziehen. Opfingen gehört definitiv zu den Top-Teams der B3, und als Absteiger will man sofort oben mitspielen. Sie haben Spieler in ihren Reihen die schon seit Jahren Topleistungen zeigen und höherklassige Erfahrungen mitbringen (Sven Althauser, Artjom Gordijenko, Dirk Steigert). Dazu die „jungen Wilden“, hier profitiert Opfingen von einer sehr guten Jugendarbeit. Uns ist bewusst, dass wir nur mit einer Topleistung etwas zählbares aus Opfingen mit nach Hause nehmen können.

Hat es bei euch Neuzugänge gegeben?
Wir haben zwei extrem talentierte A-Jugend-Spieler aus der eigenen Jugend bekommen – das ist fantastisch. Einer von ihnen ist sogar noch A-Jugend-reif, aber wir haben ihn frei gemacht. Die beiden Jungs bringen richtig Energie, Freude am Spiel und haben unglaublich viel Potenzial. Sie sind echte Gewinnertypen und absolut prädestiniert, langfristig als Leistungsträger beim FC R zu wachsen. Wir gehen sehr behutsam mit ihnen um, damit sie sich optimal entwickeln, ohne sie zu überfordern.

Welche Zielsetzung gibt es zu Saisonbeginn?
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Ich möchte mit dem FC Rimsingen attraktiven Fußball spielen, der die Zuschauer begeistert. Die Handschrift des Trainers soll klar erkennbar sein, die Mannschaft insgesamt stärker werden und idealerweise jeder einzelne Spieler kontinuierlich weiterentwickeln. Gleichzeitig streben wir mutig an, dauerhaft aus der Kreisliga B aufzusteigen – und das mit der Einsicht, dass wir nicht allein auf dieser Reise sind. Nach meiner Einschätzung ist die B3 stärker und ausgeglichener als letzte Saison, aber genau das motiviert uns: Wir wollen die zuvor genannten Konstanten zielstrebig umsetzen, um am Ende besser abzuschneiden als in der vergangenen Spielzeit.

Du bist im 2. Jahr in Rimsingen, wie kann man die Zusammenarbeit beschreiben?
In Rimsingen fühle ich mich rundum angekommen. Die Truppe macht nicht nur sportlich Spaß – das Miteinander, der Zusammenhalt und die Leidenschaft, mit der hier gearbeitet wird, berühren mich wirklich. Die Zusammenarbeit mit der sportlichen Leitung ist von Vertrauen und Offenheit geprägt, und mein Trainerteam kann ich nur loben – es ist ein echtes Teamgefühl. Besonders schön ist es, Sonntag für Sonntag alten Weggefährten zu begegnen – das weckt viele Erinnerungen und macht diesen Abschnitt meiner Trainerlaufbahn sehr besonders. Rückblickend kann ich sagen: Diese Entscheidung war goldrichtig – genau das, was ich mir für den Herbst meiner Karriere gewünscht habe.

Ab und an bist du wohl auch bei den Heimspielen deines Ex-Clubs Waltershofen?
Natürlich, wenn es meine Zeit zulässt, verfolge ich jedes Spiel mit Herz und Leidenschaft. Besonders, weil ich einen Großteil der Mannschaft über die Jahre begleitet habe – viele von ihnen habe ich selbst trainiert. Seppe Paletta, der zunächst mein Co-Trainer war und dann mit mir gleichberechtigt zusammenarbeitete, liegt mir besonders am Herzen. Auch ihm folge ich voller Interesse, wie er sich als Trainer weiterentwickelt.
Und dann ist da noch mein Ältester, der bekanntlich ja in Waltershofen spielt. Als „Papa“ die Spiele live mitzuerleben, ist ein Gefühl, das man nur schwer in Worte fassen kann. Vor allem jetzt, wo er in der Landesliga spielt – damit hat er mich in der Spielklasse eingeholt. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bis er mich bei den Landesligaeinsätzen überholt.
Was die Mannschaft betrifft, so wünsche ich ihnen von Herzen, dass das Abenteuer Landesliga noch lange weitergeht. Es ist nicht nur ein Traum für den Verein, sondern für jeden Einzelnen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft das nötige Potenzial hat, sich in dieser Liga zu behaupten und vielleicht sogar noch weiter zu wachsen.

Zum Abschluss wünsche ich allen einen guten Saisonstart, Verletzungsfreie Spiele und meinen Trainerkollegen ein gutes Händchen.

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