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Unser Kurzinterview mit Markus Bilharz
Markus, seit der Saison 17/18 bist du als Coach in Waltershofen tätig, zum Saisonende wird dein Engagement enden?
Ja zum Saisonende werde ich nicht mehr Trainer in Waltershofen sein. Diese Entscheidung kommt für viele überraschend, was mir zahlreiche Whatsapp Nachrichten von Trainerkollegen und ehemaligen Mitstreitern bestätigen. Giuseppe Paletta, den ich übrigens für einen ausgezeichneten Trainer halte, wird dann das Traineramt alleine ausführen. Für mich kam die Entscheidung auch überraschend, wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich gerne noch eine Saison in dieser jetzigen Trainerkonstellation weiter gemacht und hätte dann im Sommer 2025 die Position des sportlichen Leiters in Waltershofen ausgefüllt. Der Verein hat anders entschieden, er möchte einfach nach dann 7 Jahren neue Impulse setzen. Und die Entscheidung muss ich dann, wenn auch schweren Herzens, akzeptieren. Aber ich möchte betonen, ich hebe keinen Groll, es waren sehr wertschätzende Gespräche und wir können und werden uns weiterhin in die Augen sehen können.
Die laufende Saison in der Bezirksliga könnte fast besser nicht sein?
Wir sind sehr zufrieden mit dem erreichten. Wir stehen auf Platz 4, sind bester Aufsteiger und das ganze mit am Ende enormen Verletzungspech. Uns fehlten wichtige Leistungsträger zum Teil wochenlang und trotzdem lieferte die Mannschaft ab. Ich bin mega stolz auf das Team, wie sie die Herausforderung Bezirksliga angegangen ist und wie wir uns präsentierten. Ich bin mir sicher, dass wir auch eine sehr gute Rückrunde spielen werden und hoffe dass uns dieses mal das Verletzungspech ein wenig verschonen wird.
Die Rückrunde wird spannend werden, im Bezirkspokal hat man am 28.3.2024 zuhause den TuS Königschaffhausen zu Gast. Zum Abschied Teilnahme am Finaltag, das wäre doch eine tolle Sache?
Ja das wäre die Krönung. In meinen 28 Jahren als Trainer, war ich noch nie im Pokalfinale. Nach dem Aufstieg, nach der Wahl zur Mannschaft der letzten Saison bei der Doppelpass Sportgala, wäre es ein weiteres Highlight was ich mit dem SV Waltershofen erleben dürfte. Allerdings wissen wir auch, dass uns am Gründonnerstag ein Bärenstarker TuS Könnigschaffhausen besuchen wird, der alles dafür tun wird, um selbst ins Finale zu kommen. Dies wird in Whyl gespielt, was Könnigschaffhausen noch zusätzlich anspornen wird. Ich denke es wird ein enges uns spannendes Spiel geben und wir müssen bereit sein, mehr wie 100% abzuliefern um den großen Traum vom Finale zu erreichen.
Wie wird es nächste Saison weitergehen, im Hause Bilharz steht sicherlich das Telefon nicht mehr still, Anfragen anderer Vereine?
Ganz so schlimm ist es nicht, aber das habe ich auch nicht erwartet. Ich bin nicht so vermessen zu denken, man liest nun Bilharz hört auf und alle Vereine im Bezirk suchen sich nun meine Kontaktdaten raus. Wir haben im Bezirk sehr gute Trainer und von dem her, schauen wir einfach mal, was passiert.
Ist auch eine Tätigkeit als sportlicher Leiter in Waltershofen möglich?
Ja durchaus. Für mich gibt es im Moment zwei Optionen. Nach 28 Jahren ununterbrochener Trainertätigkeit, brenne ich immer noch. Ich freue mich auf jedes Training, ich freue mich auf jede Trainingsvorbereitung und ich freue mich auf jedes Spiel mit dem nötigen Coaching an der Seitenlinie. Sollte sich was interessantes auftun, dann höre ich mir das gerne an. Gerne auch mit meinem jetzigem Co Trainer Jürgen (Jogi) Heisch im Team, weil wir uns super verstehen und uns auf und neben dem Platz hervorragend ergänzen. Wir machen das ganze auch nicht Liga abhängig, klar reizt mich die Bezirksliga oder vlt sogar die Landesliga, aber es gibt auch viele hochinteressante Aufgaben in der KLB oder KLA. Es muss einfach passen.
Wenn es allerdings nach meiner Frau geht, dann hänge ich das Trainerdasein an den berühmten Nagel. Nun kommt die zweite Option ins Spiel, in Waltershofen hat man mir angeboten, die Stelle als sportlicher Leiter schon im Sommer 2024 zu übernehmen. Das würde bedeuten, dass ich weiter die sportlichen Geschicke mit beeinflussen kann, die ich die letzten 7 Jahre auch beeinflusst habe. Meine Söhne spielen beide in Waltershofen, die Mannschaft und der ganze Verein sind mir ans Herz gewachsen, somit wäre das sicherlich auch eine hochinteressante Aufgabe.
Im Moment bin ich echt zwiegespalten, weil ich eben auch sehr am meiner Trainertätigkeit hänge. Ich mache das nicht wegen dem „Job“, sondern weil ich das Coaching liebe und gerne meine ganze Leidenschaft hier einbringe. Nun freue ich mich allerdings erstmal auf die nächsten 4 Monate, in denen ich noch an der Seitenlinie stehen werde. Hier werde ich weiterhin meine volle Leistung bringen, das hat die Mannschaft, das hat meine Trainerteam, das hat der Verein und vor allem haben das die super Fans aus Waltershofen verdient. Alles andere bringt dann die Zeit mit sich.
Vielen Dank lieber Thomas für diese tolle Interview und wer weiß, vlt darfst Du mich bei der nächsten Doppelpass Sportgala offiziell in Ruhestand verabschieden.
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